„Wissen ist Macht!“ Wer kennt diesen Ausspruch nicht? Er wird einem oft in Situationen von seinen Eltern gesagt, in denen man angespornt werden soll weiter zu machen und nicht aufzuhören zu lernen. Es gibt so viele Dinge auf Erden. Einige davon sind nur den obersten Zehntausend vorbehalten, andere wiederum können auch vom Durchschnittsbürger im Glücksfall erlernt werden, bspw. wenn ein Mentor hilft. Doch Wissen ist unabhängig vom gesellschaftlichen Stand und kann von jedem frei erlernt werden. Eine der heute meistgenutzten Quellen dafür ist die „Wikipedia“, die frei und unabhängig durch Spenden finanziert wird und von einer Vielzahl an ehrenamtlichen Menschen aufgebaut wurde und aktuell gehalten wird. Dennoch entstehen jedes Jahr Kosten in Millionenhöhe, die von Jahr zu Jahr steigen. Ergänzt wird diese Informationsquelle vom dazugehörigen Wörterbuch „Wiktionary“, indem man im Spezifischen die Bedeutung von Wörtern nachschlagen kann.
Wenn Sie meine Internetseite durchlesen und vielleicht das ein oder andere Wort nicht verstehen, dann nutzen Sie bitte diese Quellen, um sich über deren Bedeutung im Klaren zu werden. Obwohl ich in früheren Fassungen meiner Internetseiten viele Fremdworte zur „Wikipedia“ verlinkt habe, überlasse ich dies in aktuellen Versionen Ihnen. Denn was für den Einen ganz klar ist, muß es für den Nächsten nicht auch sein. Es ist also gar nicht vorhersehbar, welches Wort welchem Besucher unbekannt sein wird. Mit dieser Rubrik gebe ich Ihnen die Möglichkeit selbst nach Bedarf schnell und einfach auf diese Quellen zugreifen zu können.
Gehen wir einmal davon aus, daß Sie ein bestimmtes Thema stark interessiert. Was machen Sie dann? Entweder lassen Sie es auf sich beruhen oder Sie versuchen alles, um sich selbst die Antworten zu verschaffen. Entscheiden Sie sich für Letzteres, liegt es allein an Ihrem Willen, wie weit Sie kommen. Dabei gibt es keine Beschränkungen, denen Sie unterliegen. Es gibt Niemanden, der Sie ausbremsen könnte. Sie benötigen keine Vorkenntnisse, Zertifikate, Ausbildungen oder sonstige Nachweise. Das ist der ganz große Vorteil des Wissens! Es ist offen, frei und kann jederzeit und von jedem erlernt werden. Dabei spielt es keine Rolle, was Sie in Erfahrung bringen wollen.
In neueren Zeiten haben sich hier auch Anleitungen im Filmformat auf der Plattform „YouTube“ durchgesetzt. Hier zeigen Leihen anderen Leihen, wie bestimmte Dinge gehen. Aber auch ausgebildete Spezialisten vermitteln dort ihr Fachwissen kostenfrei an jeden, den es interessiert. Das Erlernen dieses Wissen funktioniert dabei über die Spiegelneuronen unseres Gehirns. Eines der fundamentalsten Systeme unseres Körpers, welches wir bereits als Neugeborenes verwenden, um die Welt, die wir wahrnehmen, zu verstehen. Dieses System ist im Grunde einfach aufgebaut. Wir nehmen mit unseren Augen etwas wahr. Anschließend machen wir das Gesehene selbst nach. Dadurch gelangt es ins motorische Gedächtnis und wir haben es erlernt. Nun hängt es natürlich davon ab, wie oft wir das Neuerlernte im Nachhinein auch praktisch ausführen und im Alltag benötigen.
Eine weitere Form der Wissenserhebung ist das Lesen. Wohl eine der ursprünglichsten Methoden an Wissen zu gelangen. Dabei gibt es viele mögliche Quellen. Die Ursprünglichste ist wohl die Bibliothek. Aber in der heutigen Zeit steht auch großes Wissen im Internet jedem offen, nicht nur auf den Seiten der „Wikipedia“, sondern auch auf unzähligen anderen. Damit wir etwas dauerhaft im Gehirn verankern können, muß sich ein recht komplexer Vorgang abspielen. Wir alle kennen die schönen Momente unserer Kindheit, indem uns unsere Eltern Geschichten zum Einschlafen vorgelesen haben. Dabei haben wir oft die Augen geschlossen, um uns die Worte im Kopf zu verbildlichen. Aus diesen Zeiten sind wir gewohnt, daß ein Buch eine audiovisuelle Wahrnehmung auslöst.
Sind wir erwachsen lesen wir Texte meist schneller und denken nicht mehr an dieses Prinzip. Die Folge daraus ist, daß Gelesenes schnell wieder vergessen wird. Das ist natürlich klar, weil dem Gehirn so der Ankerpunkt fehlt. Einem kleinen Teil der Menschheit geht das aber nicht so. Das sind die Menschen, die über ein sogenanntes „fotografisches Gedächtnis“ verfügen. Diese Menschen nehmen etwas wahr und können es gar nicht wieder vergessen. Doch ist das ein Segen? Das wird wohl jeder Betroffene anders beurteilen. Die Ursache für dieses Phänomen liegt in einer genetischen Fehlfunktion. Das Gedächtnis filtert im Normalfall alle Informationen, die es über die fünf Sinne hineinbekommt, automatisch. Dabei wird nach dem Erfahrungsschatz als auch nach Instinkten unterbewußt aussortiert. Erst das, was diesen Filter übersteht, wird von uns bewußt wahrgenommen. So entsteht auch das Phänomen, welches wir umgangssprachlich als „den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen“ bezeichnen. Wir sind also mitten in einer Situation und übersehen dennoch das Offensichtliche vor unseren Augen. Im Grunde handelt es sich bei diesem Filtervorgang um einen Selbstschutz unseres Gehirns, der uns vor einer Reizüberflutung bewahren soll. Sind die Menschen, die nun ein „fotografisches Gedächtnis“ haben im Vorteil? Auf den ersten Blick vielleicht schon, schaut man aber ins Detail, so wird schnell klar, daß das nicht der Fall ist. Um diese andauernde Reizüberflutung zu bewältigen, werden solche Menschen automatisch immer intelligenter. Denn so wird auch ihr Gehirn leistungsfähiger. Dieser Punkt zeigt aber auch, daß das Erlernen von Wissen uns automatisch intelligenter macht. Wer viel weiß, kann auch auf viele unterschiedliche Situationen gut reagieren. Und in brenzlichen Lagen ist derjenige im Vorteil, der richtig handeln kann. Und genau das ist die Macht, die man mit dem Ausspruch „Wissen ist Macht!“ meint.